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Die nicht-ministerielle Bundesverwaltung stand lange abseits des wissenschaftlichen und öffentlichen Interesses. Das hat sich geändert seitdem z. B. der Treuhandanstalt oder der Bundesnetzagentur Aufgaben von großer politischer und ökonomischer Bedeutung übertragen worden sind. In der normativen Idealvorstellung wird unterstellt, dass Behörden grundsätzlich einer hierarchischen Steuerung unterliegen, in der institutionelle, legislative und ministerielle Vorgaben wirken. Wenig bekannt ist allerdings, ob und wie dies in der Praxis funktioniert. Lassen sich Ämter und Behörden, die teilweise deutlich größer sind als ihre vorgesetzten Ministerien, geballte Expertise und Problemkenntnis besitzen, überhaupt steuern? Welche Instrumente kommen dabei zum Einsatz und welche Interessen verfolgen Politik und Ministerialverwaltung? Die Untersuchung dringt erstmals umfassend in dieses empirisch kaum untersuchte Terrain vor und zeigt an Beispielen wie dem Bundeskartellamt und dem Umweltbundesamt, dass sich in der Verwaltungssteuerung unterschiedliche, zwischen Kooperation und Hierarchie oszillierende Interaktionsmuster herausgebildet haben.
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