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Woher - so fragt Daniela Strigl in ihrer Münchner Rede zur Poesie - woher kommt die Furcht der Menschen vor demGedicht? Es liegt daran, dass viele sich der Poesie »wie einer Prüfung« unterziehen: »Sie unterwerfen sich demDiktat des Sinns, den es zu entschlüsseln gelte. Das Verstehen wird zur Leserpflicht.« Dass man Gedichte jedochauch anders lesen kann, indem man ihren Sinnbewegungen aufmerksam folgt, ohne sich dabei aber ihrer Sinnlichkeit zuverschließen, führt Strigl beispielhaft anhand von genauen Lektüren einer Reihe von Gedichten des 20. und 21. Jahrhunderts vor. Im Zentrum steht dabei die »rasende Sprache « Friederike Mayröckers.
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